Die Olympischen und Paralympischen Spiele 2024 in Paris
Die Triathlon-Einzelentscheidungen finden am 30. und 31. Juli statt. Am 5. August geht es in der Mixed Relay um Gold, SIlber und Bronze.
Triathlondeutschland wird voraussichtlich mit sechs Aktiven am Start sein: Laura Lindemann, Lisa Tertsch, Nina Eim, Tim Hellwig und Lasse Lührs haben, eine finale Nominierung des Deutschen Olympischen Spportbunds (DOSB) vorausgesetzt, ihren Startplatz bereits sicher.
Das finale Ticket für das Einzelrennen der Männer ist noch zu vergeben.
Im Folgenden finden sich alle wichtigen Informationen rund um die Rennen, die Athletinnen und Athleten sowie ein Rückblick auf vergangene Olympische Spiele, bei denen Triathlonentscheidungen auf dem Programm gestanden haben.
Vom 28. August bis 8. September stehen die Paralympischen Spiele auf dem Programm. Die Para Triathlon-Rennen werden am 1. und 2. September ausgetragen.
Zeitplan
Strecken
Olympische Distanz
Die Olympische Distanz wird auch Kurzdistanz genannt und führt über 1,5 Kilometer Schwimmen, 40 Kilometer Radfahren und 10 Kilometer Laufen. Hierfür benötigen die Athletinnen und Athleten je nach Kursprofil zwischen 1:50 und 2:00 Stunden.
Illustrationen der Strecken folgen.
Mixed Relay
Die Mixed Relay wird nach Tokio zum zweiten Mal bei Olympischen Spielen umgesetzt.
Eine Staffel besteht aus zwei Athletinnen und zwei Athleten (Reihenfolge: Mann, Frau, Mann, Frau), die nacheinander einen Supersprint-Triathlon absolvieren.
Olympiakader
Triathlon bei Olympia
2020
Aufgrund der Corona-Pandemie wurden die für 2020 geplanten Olympischen Spiele in das Jahr 2021 verschoben. Laura Lindemann holte mit Platz acht die beste deutsche Platzierung, Anabel Knoll erreichte Rang 31. Jonas Schomburg und Justus Nieschlag überquerten als 38ter beziehungsweise 40ter die Ziellinie.
Bei der Olympischen Premiere der Mixed Relay belegte das deutsche Team Rang sechs.
Frauen: Gold: Flora Duffy (BMU), Silber: Georgia Taylor-Brown (GBR), Bronze: Katie Zaferes (USA)
Männer: Gold: Kristian Blummenfelt (NOR), Silber: Alex Yee (GBR), Bronze: Hayden Wilde (NZL)
Mixed Relay: Gold: Großbritannien, Silber: USA, Bronze: Frankreich
2016
Für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro 2016 qualifizierten sich nur zwei deutsche Athletinnen: Laura Lindemann wurde bei ihrem Olympiadebut 28te, Anne Haug landete auf Rang 36. Bei den Männern dominierten erneut die Brownlee-Brüder: Alistair krönte sich zum Doppel-Olympiasieger, Jonathan gewann die Silbermedaille.
Frauen: Gold: Gwen Jorgensen (USA), Silber: Nicola Spirig (SUI), Bronze: Vicky Holland (GBR)
Männer: Gold: Alistair Brownlee (GBR), Silber: Jonathan Brownlee (GBR), Bronze: Henri Schoeman (RSA)
2012
Die Olympischen Spiele in London sahen den bisher aufregendsten Schlussspurt eines Triathlonrennens überhaupt: Nicola Spirig und Lisa Norden überquerten zeitgleich die Ziellinie, Schließlich entschied das Zielfoto dass Spirig die Goldmedaille zugesprochen bekam.
Anne Haug, die als Medaillenkandidatin ins Rennen gegangen war, wurde Elfte, vor Anja Dittmer, die Rang zwölf belegte. Svenja Bazlen erreichte den 32. Platz. Dittmer schrieb mit ihrer vierten Teilnahme an Olympischen Spielen Triathlongeschichte.
Bei den Männern ließen die Brownlee-Brüder die britischen Zuschauermassen jubeln: Alistair gewann Gold, Jonathan die Bronzemedaille. Jan Frodeno wurde Sechster, Steffen Justus 16ter und Maik Petzold 31ter.
Frauen: Nicola Spirig (SUI), Silber: Lisa Nordén (SWE), Bronze: Erin Desham (AUS)
Männer: Gold: Alistair Brownlee (GBR), Silber: Javier Gomez Noya (ESP), Bronze: Jonathan Brownlee (GBR)
2008
2008 lieferte Jan Frodeno bei den Olympischen Spielen in Peking sein Meisterstück ab: als erster Deutscher gewann er eine olympische Goldmedaille im Triathlon, nachdem er im Schlussspurt den Olympiasieger von 2000, Simon Whitfield aus Kanada, und Bevan Docherty aus Neuseeland hinter sich lassen konnte.
Daniel Unger, der 2007 in Hamburg Weltmeister geworden war, belegte den sechsten Rang, Christian Prochnow wurde 15ter.
Bei den Frauen setzte sich Emma Snowsill (AUS) durch, mit der Jan Frodeno mittlerweile verheiratet ist und zwei Kinder hat. Ricarda Lisk war als 15te beste Deutsche. Christiane Pilz erreichte den 26ten Platz und Anja Dittmer wurde 33te.
Frauen: Gold: Emma Snowsill (AUS), Silber: Vanessa Fernandes (POR), Bronze: Emma Moffatt (USA)
Männer: Gold: Jan Frodeno (GER), Silber: Simon Whitfield (CAN), Bronze: Bevan Docherty (NZL)
2004
2004 nahmen drei deutsche Triathleten und zwei Triathletinnen an den Olympischen Spielen in Athen teil: Andreas Raelert belegte Rang sechs, Maik Petzold Rang 19 und Sebastian Dehmer Rang 26.
Bei den Frauen erreichte Anja Dittmer den elften und Joelle Franzmann (heute Tesche) den 16ten Platz.
Frauen: Gold: Kate Allen (AUT), Silber: Loretta Harrop (AUS), Bronze: Susan Williams (USA)
Männer: Gold: Hamish Carter (NZL), Silber: Bevan Docherty (NZL), Bronze: Sven Riederer (SUI)
2000
2000 feierte Triathlon in Sidney seine olympische Premiere, und Triathlondeutschland feierte den ersten deutschen Olympiamedaillengewinner: Stephan Vuckovic eroberte sensationell die Silbermedaille.
Bei den Frauen belegten Anja Dittmer und Joelle Franzmann die Plätze 18 beziehungsweise 21.
Frauen: Gold: Brigitte McMahon (SUI), Silber: Michelle Jones (AUS), Bronze: Magali Messmer (SUI)
Männer: Gold: Simon Whitfield (CAN), Silber: Stephan Vuckovic (GER), Bronze: Jan Rehula (CZE)